Anschluss eines EMS an Graupner MC-32expert

[BEIER-Electronic Andy]

Ok, so könnte es funktionieren.

EMS an mc-32ex.png (101.49 KiB) 1014 mal betrachtet

Was es genau mit dem Sensorwiderstand auf sich hat, das weiß ich nicht. Ich kann auch nicht sagen, ob der Wert so kritisch ist.

[Ralph Cornell]

Ich weiß es auch nicht, was es mit dem Sensorwiderstand auf sich hat. Werde jemanden fragen.
Im übrigen weiß ich noch nicht, ob sich ein EMS überhaupt in die MC-32ex einbauen lässt - in unmittelbarer Nähe befinden sich die Digitaltaster DT6 und DT8

[Ralph Cornell]

Hr. Helbing von der GH-Lounge schrieb:
"Hallo Herr Müller,

über den Widerstand bestimmt der Sender, ob ein Poti oder ein Schalter 2polig oder 3polig angeschlossen ist.

Mit freundlichen Grüßen,

Ralf Helbing"
Da die Impulsfolgen, ausgehend vom Mittelpol, immer 100% im positiven oder negativen Bereich liegen, sollte man davon ausgehen, daß es sich bei einem EMS um ein "Poti" handelt, das dreipolig angeschlossen werden muss - immer vorausgesetzt, daß beide Auslenkungen 10 kOhm haben.
Der Widerstand R 49 sollte demnach 24 kOhm haben.
Ich bemerke übrigens, daß bei dem Stecker, den ich für die Messungen verwendet habe, + und - vertauscht waren. Hast Du deinen Anschlussvorschlag nach der Zeichnung gemacht oder nach den von mir gemessenen Werten?

[BEIER-Electronic Andy]

Na dann versuche es mit dem 24k Widerstand.

Nein, da du immer gegen schwarz gemessen hattest, schwarz hier aber das Signal und nicht die Masse ist, habe ich deine Messwerte ignoriert.

Ich bin nach der Zeichnung mit dem Kraftwerk-Pad gegangen, denn davon kenne ich die Belegung.

[Ralph Cornell]

Mir fällt ein halber Berg vom Herzen - ich dachte, Du hättest Dich vielleicht doch nach meinen Messungen gerichtet. Ich habe in den beiden Steckern, die ich gekauft habe, die Kabelfarben durch Umstecken der Krimpungen der Zeichnung angepasst.
Eine letzte und wahrscheinlich dumme Frage:
Ich habe zwar schon ein EMS, eingebaut in meine MC32 (ohne ex), aber das wollte ich eigendlich zusammen mit dem Sender an einen Jungen aus meiner Jugendgruppe verkaufen. Der neue Sender sollte auch ein neues EMS bekommen... Wenn es so funktioniert wie erhofft. Die rote LED auf der Unterseite sollte ein deutlicher Indikator sein, nicht wahr?
Ich dachte daran, zunächst nur eines der JST-Kabel anzustecken, und die Verbindung zum EMS mit Testkabeln zu machen. Erst, wenn die LED blinkt, wollte ich verlöten und das EMS einbauen.
Und wenn es dann doch nicht geht - würde Beier ein quasi neues EMS zurücknehmen?

[BEIER-Electronic Andy]

Wenn die rote LED blinkt, dann stimmt die Spannungsversorgung des EMS. Ob das Signal korrekt vom Sender verarbeitet werden kann, sagt das aber nicht aus.

Die Rückgabe vom einem neuen EMS ist natürlich kein Problem.

[Ralph Cornell]

Gut. Ich würde erst einmal den provisorischen Anschluss mit den Testkabeln machen. Nur, wenn das funktioniert, würde ich mal das EMS als Geber aktivieren. Bei der MC-32ex muss sich am fraglichen Kanal ein gelber Strich zeigen. 1 oben und 1 unten ist wohl der schnellste Weg.

[Ralph Cornell]

Das EMS ist eingetroffen, und der Versuchsaufbau funktioniert so weit. Leider ist es so, wie ich befürchtet habe: Das EMS passt nicht in die MC-32ex. Wäre nicht die Platinenerweiterung mit dem IC würde es knapp gehen, aber so ist wieder einmal eine "Außenbord"-Lösung vonnöten. Ich nehme wie schon beim Umbau meiner alten MC-32 Plexiglas für den Außenanbau. Das lässt sich gut bearbeiten und notfalls auch (mit Hitze) biegen. Alles keine Katastrophe, denn in dem Anbau will ich auch noch zwei Joysticks unterbringen.
Also, das EMS funktioniert. Ich habe statt der vom Andy vorgeschlagenen 24 kOhm 3,9 kOhm genommen. Es ließ sich als Geber konfigurieren, und bei Betätigung der Schalter zeigt sich der gelbe Strich. Nur eines macht mich mißtrauisch: Ich konnte bei Betätigung des Schalters 12 deutliche Pulse erkennen, aber wenn ich richtig erkannt habe, waren es nur 6. Es kann natürlich sein, daß meine Augen mich getrogen haben. 1,5 Sekunden für 12 Pulse wäre etwas mehr als eine 10tel Sekunde pro Puls. Und vielleicht reagiert die Darstellung auf dem Display nicht ganz so schnell.
Oder wären die 24 kOhm vielleicht doch besser gewesen?

[BEIER-Electronic Andy]

Da musst du testen, was am Soundmodul dann wirklich ankommt.

[Ralph Cornell]

Meine Tests ergaben leider ein negatives Ergebnis. In keinem Fall gelang es mir, eine Soundfunktion zu starten. Weder mit 3,9 kOhm, noch mit 24 kOhm. Im Gegenteil schien das EMS Störungen im regulären Teil der MC-32ex zu verursachen. In zwei Fällen wurden Funktionen aktiviert, die gar nicht Teil der im EMS programmierten Funktionen waren, wie z.B. die Wasserpumpe eines Löschmonitors oder eine LED, die nicht einmal im EMS implementiert waren, sondern an einem RC-MS-4 hingen, das an einem ganz anderen Kanal angeschlossen war.
Allerdings muss ich gestehen, daß im Fall EMS einige Funktionen sozusagen "doppelt gemoppelt" waren. Ich hatte den Empfänger RC-32 auf SUMD3 konfiguriert und einige Funktionen per digitaler Schalter programmiert. Ob sich da die Funktionen gegenseitig störten, kann ich nicht sagen, dazu kenne ich die Interne Schaltlogik des EMS und des USM-RC-3 zu wenig.
In der MC-32ex wurde das EMS als Geber erkannt, Im Servomonitor waren deutlich die Ausschläge im + und - Bereich zu sehen.
Einen eigenartigen Effekt konnte ich beobachten: An der Unterseite des EMS befindet sich ja die LED, die die Spannungsversorgung des EMS darstellt und regelmäßig schnell blinkt. Wenn ich eine der Funktionen des EMS schaltete, hörte diese LED auf zu blinken und war kurz auf Dauerlicht und ging dann aus, ehe das normale Blinken wieder einsetzte. Ob das normal ist, vermag ich nicht zu sagen - ich habe noch nie diese LED bei Schaltungen an einem EMS und einer normalen 2,4 GHz-Anlage beobachtet.