Eine Freilaufdiode (engl. flyback diode, manchmal auch freewheeling diode) wird immer dann benötigt, wenn am Schaltausgang des Moduls eine induktive Last geschaltet wird. Das kann z.B. ein Relais oder ein kleiner Motor sein.
Eine Freilaufdiode ist keine spezielle Diode, es handelt sich stattdessen um eine Diode die aufgrund ihrer Verschaltung eine bestimmte Funktion erfüllt. Die Freilaufdiode schützt das Modul beim Abschalten des Ausgangs vor Spannungsspitzen die aufgrund von Induktion entstehen. Für technische Details siehe folgenden Wikipedia-Artikel: Freilaufdiode
Als Freilaufdioden in Verwendung mit den Beier Electronic Modulen eignen sich z.B. 1N4007 (bis 1A) oder 1N5408 (bis 3A) Dioden.
Eine Freilaufdiode wird immer parallel zur induktiven Last (Relais, Motor) in Sperrrichtung verschaltet, d.h. die Kathode, welche mit dem Ring gekennzeichnet ist, zeigt Richtung Plus der Spannungsquelle. Die Anode wird daher mit dem Schaltausgang verbunden.
Idealerweise sollte eine Freilaufdiode direkt an der Last angeschlossen werden; wo das nicht möglich ist kann die Freilaufdiode auch zwischen Schaltausgang und Plus der Spannungsversorgung der induktiven Last angeschlossen werden. Keinesfalls sollte auf eine Freilaufdiode bei induktiven Lasten verzichtet werden, ansonsten kann das Modul beschädigt werden!
Der folgende Schaltplan zeigt die Freilaufdiode (blau) in Verwendung mit einem Relais bzw. Motor am Schaltausgang. Der Strich im Schaltzeichen der Diode entspricht dem Ring auf dem Bauteil.