Möglichkeit?
- Ralph Cornell
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Möglichkeit?
Hallo, Leute!
Ich bin dabei, eine alte SEABEX neu auszurüsten. Der Kahn hat eine Vielzahl von Lichfunktionen, und die meisten sind, wie damals üblich, mit Birnchen ausgestattet. Dabei kommen ganz schöne Ströme zusammen - in einem Fall 1,4 A, in einem anderen 1,2 A. Ich habe neu verbaute Hochleistungs-LED's an der Arbeit, die auch 50 mA pro Stück ziehen. Kurz, ich bin in Sorge, daß der Summenstrom den erlaubten Wert von 3,3 A überschreitet.
Mein Gedanke war, diese starken Verbraucher über ein Multi-Schaltmodul von der IMTH zu schalten, aber das war ein Schuß in den Ofen - das Ding kann scheinbar nur eine einzige Spannung auf die einzelnen Verbraucher durchschalten. Und ich brauche verschiedene Spannungen! 4 Volt, 5 Volt, 6 Volt und 12 Volt.
An meinem RC-3 sind noch 8 Ausgänge unbelegt.
Kennt jemand eine Möglichkeit, vorzugweise von Beier, diese verschiedenen Spannungen zu erzeugen und zu schalten? Eine Relaisplatine?
Ich bin dabei, eine alte SEABEX neu auszurüsten. Der Kahn hat eine Vielzahl von Lichfunktionen, und die meisten sind, wie damals üblich, mit Birnchen ausgestattet. Dabei kommen ganz schöne Ströme zusammen - in einem Fall 1,4 A, in einem anderen 1,2 A. Ich habe neu verbaute Hochleistungs-LED's an der Arbeit, die auch 50 mA pro Stück ziehen. Kurz, ich bin in Sorge, daß der Summenstrom den erlaubten Wert von 3,3 A überschreitet.
Mein Gedanke war, diese starken Verbraucher über ein Multi-Schaltmodul von der IMTH zu schalten, aber das war ein Schuß in den Ofen - das Ding kann scheinbar nur eine einzige Spannung auf die einzelnen Verbraucher durchschalten. Und ich brauche verschiedene Spannungen! 4 Volt, 5 Volt, 6 Volt und 12 Volt.
An meinem RC-3 sind noch 8 Ausgänge unbelegt.
Kennt jemand eine Möglichkeit, vorzugweise von Beier, diese verschiedenen Spannungen zu erzeugen und zu schalten? Eine Relaisplatine?
Re: Möglichkeit?
Hallo Ralph,
eine Relaisplatine wie z.B. die AKL-10-R stellt dir i.d.R. keine verschiedenen Spannungen zur Verfügung, ist aber nötig um höhere Ströme zu schalten.
Zusätzlich würdest du noch DC-DC Wandler / Step-Down Module benötigen, diese gibt es mit fester oder einstellbarer Ausgangsspannung sowie mit oder ohne Display.
Die Angabe des Laststromes ist mit Vorsicht zu genießen, hier würde ich immer den doppelten Wert nehmen von dem was tatsächlich benötigt wird.
eine Relaisplatine wie z.B. die AKL-10-R stellt dir i.d.R. keine verschiedenen Spannungen zur Verfügung, ist aber nötig um höhere Ströme zu schalten.
Zusätzlich würdest du noch DC-DC Wandler / Step-Down Module benötigen, diese gibt es mit fester oder einstellbarer Ausgangsspannung sowie mit oder ohne Display.
Die Angabe des Laststromes ist mit Vorsicht zu genießen, hier würde ich immer den doppelten Wert nehmen von dem was tatsächlich benötigt wird.
Re: Möglichkeit?
Hallo Ralf,
die Sache mit den verschiedenen Spannungen kannst Du auf eine Spannung reduzieren (nämlich die höchste), wenn Du bei den anderen Verbrauchern mit Vorwiderständen arbeitest. Allerdings ist das nicht besonders energieeffizient. Ob das bei Deinem Schiff akkumäßig erträglich ist, kannst nur Du beantworten.
die Sache mit den verschiedenen Spannungen kannst Du auf eine Spannung reduzieren (nämlich die höchste), wenn Du bei den anderen Verbrauchern mit Vorwiderständen arbeitest. Allerdings ist das nicht besonders energieeffizient. Ob das bei Deinem Schiff akkumäßig erträglich ist, kannst nur Du beantworten.
Gruß
Gerhard
_________________
Panzermodelle 1:6
Gerhard
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- Ralph Cornell
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Re: Möglichkeit?
Hallo, Rascal und Oldchap!
Die Step-downs habe ich schon an der Arbeit; sie generieren mir 4 Volt, 5 Volt und 6 Volt. Ich brauche eigentlich nur etwas, um diese Spannungen durchzuschalten.
Ich habe mich jetzt dazu entschieden, mir selbst eine Relaisplatine zu löten. Bestellt habe ich dies:https://www.voelkner.de/products/143194 ... 0ce4efb163. Diese Relais sollten mit den Ausgängen 9-16 geschaltet werden. Ich muss wohl auch noch Freilaufdioden hinzufügen, um die Ausgänge vor Rückströmen zu schützen.
Die Step-downs habe ich schon an der Arbeit; sie generieren mir 4 Volt, 5 Volt und 6 Volt. Ich brauche eigentlich nur etwas, um diese Spannungen durchzuschalten.
Ich habe mich jetzt dazu entschieden, mir selbst eine Relaisplatine zu löten. Bestellt habe ich dies:https://www.voelkner.de/products/143194 ... 0ce4efb163. Diese Relais sollten mit den Ausgängen 9-16 geschaltet werden. Ich muss wohl auch noch Freilaufdioden hinzufügen, um die Ausgänge vor Rückströmen zu schützen.
- Ralph Cornell
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Re: Möglichkeit?
Hallo, Leute!
Ich habe hier ein Problem, das mich, offen gestanden, überfordert. Wie angekündigt habe ich mir eine Relaisplatine zusammengelötet. Ihr seht sie unten. Die einzelnen Spannungen sind in Gruppen von 1x2 und 2x3 zusammengefasst. Die Klemmen zwischen den Gruppen sind die Minus-Stromzufuhr für besagte Gruppen: 4 Volt, 6 Volt und 12 Volt. Das Plus dazu führt zu Plus des Akkus (4S LiFePO4)
Die eine Seite aller Spulen ist durchkontaktiert mit dem Plus vom USM-RC-3 (Schwarz und weiß), die einzelnen Schaltspannungen sind sind das Minus der Ausgänge 9 - 16.
Das Bizarre ist: Ich kriege die Relais mit dem RC-3 nicht zum ansprechen! Sie klicken nicht.
Wenn ich die Platine abnehme und 12 Volt Strom an Plus und die Einzeleingänge gebe, sprechen sie an, man hört sie klicken. Ich habe auch bei abgenommenem Pfostenstecker an X4 gemessen - wenn die Ausgänge 9 bis 16 eingeschaltet sind, liegt an ihnen die volle Spannung von 13,2 Volt an. Überprüft per Diagnose.
Ich füge mal die Projektdatei an: Offen gestanden weiß ich nicht, was da nicht stimmt.
Ich habe hier ein Problem, das mich, offen gestanden, überfordert. Wie angekündigt habe ich mir eine Relaisplatine zusammengelötet. Ihr seht sie unten. Die einzelnen Spannungen sind in Gruppen von 1x2 und 2x3 zusammengefasst. Die Klemmen zwischen den Gruppen sind die Minus-Stromzufuhr für besagte Gruppen: 4 Volt, 6 Volt und 12 Volt. Das Plus dazu führt zu Plus des Akkus (4S LiFePO4)
Die eine Seite aller Spulen ist durchkontaktiert mit dem Plus vom USM-RC-3 (Schwarz und weiß), die einzelnen Schaltspannungen sind sind das Minus der Ausgänge 9 - 16.
Das Bizarre ist: Ich kriege die Relais mit dem RC-3 nicht zum ansprechen! Sie klicken nicht.
Wenn ich die Platine abnehme und 12 Volt Strom an Plus und die Einzeleingänge gebe, sprechen sie an, man hört sie klicken. Ich habe auch bei abgenommenem Pfostenstecker an X4 gemessen - wenn die Ausgänge 9 bis 16 eingeschaltet sind, liegt an ihnen die volle Spannung von 13,2 Volt an. Überprüft per Diagnose.
Ich füge mal die Projektdatei an: Offen gestanden weiß ich nicht, was da nicht stimmt.
Re: Möglichkeit?
Hallo Ralph,
ein Schaltplan wäre besser als das Bild und die missverständliche Beschreibung. Die Bestückung der Dioden sieht mir z.B. schonmal "verdächtig" aus, aber ohne Schaltplan kann ich das nicht bestätigen.
In dem Fall solltest du froh sein das die Relais nicht schalten weil das sonst einen Kurzschluß gäbe.
Daher bitte mal einen Schaltplan erstellen, dann kommen wir dem Problem schon auf die Spur.
ein Schaltplan wäre besser als das Bild und die missverständliche Beschreibung. Die Bestückung der Dioden sieht mir z.B. schonmal "verdächtig" aus, aber ohne Schaltplan kann ich das nicht bestätigen.
Verstehe ich nicht - wenn ich das richtig deute beziehst du dich hier auf die Schaltkontakte der Relais, an denen Minus (Klemmen ohne Isolierung zwischen den Relais) und Plus (blaue / schwarze Klemmen) anliegt.Die Klemmen zwischen den Gruppen sind die Minus-Stromzufuhr für besagte Gruppen: 4 Volt, 6 Volt und 12 Volt. Das Plus dazu führt zu Plus des Akkus (4S LiFePO4)
In dem Fall solltest du froh sein das die Relais nicht schalten weil das sonst einen Kurzschluß gäbe.
Die Ausgänge schalten Minus, somit kann keine Spannung von 13,2V an einem Ausgang anliegen. Du misst in dem Fall einfach zwischen (geschaltetem) Minus und Akku Plus, was der Akku-Spannung (13,2V) entspricht.Ich habe auch bei abgenommenem Pfostenstecker an X4 gemessen - wenn die Ausgänge 9 bis 16 eingeschaltet sind, liegt an ihnen die volle Spannung von 13,2 Volt an.
Daher bitte mal einen Schaltplan erstellen, dann kommen wir dem Problem schon auf die Spur.
Re: Möglichkeit?
PS: Mein Vorschlag für die Verschaltung der Relais:
Pin 3 (Spule) -> Ausgang X USM-RC-3
Pin 4 (Spule) -> USM-RC-3 X4 Pin 9 und 10
Freilaufdiode zwischen Pin 3 und Pin 4 (Ring an Pin 4)
Pin 1 (Schaltkontakt COM) -> Step-Down Regler Plus *
Pin 2 (Schaltkontakt NO) -> Verbraucher Plus *
Verbraucher Minus -> Akku Minus *
* Relais-Kontakt schaltet Plus. Wenn Minus geschaltet werden soll einfach Plus und Minus tauschen
Pin 3 (Spule) -> Ausgang X USM-RC-3
Pin 4 (Spule) -> USM-RC-3 X4 Pin 9 und 10
Freilaufdiode zwischen Pin 3 und Pin 4 (Ring an Pin 4)
Pin 1 (Schaltkontakt COM) -> Step-Down Regler Plus *
Pin 2 (Schaltkontakt NO) -> Verbraucher Plus *
Verbraucher Minus -> Akku Minus *
* Relais-Kontakt schaltet Plus. Wenn Minus geschaltet werden soll einfach Plus und Minus tauschen
- BEIER-Electronic Andy
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Re: Möglichkeit?
Bitte mal ein Bild von der Unterseite der Relaisplatine machen.
- Ralph Cornell
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Re: Möglichkeit?
Besonders gut sind die Bilder nicht geworden - ich hoffe, ihr könnt was damit anfangen.
Das Wichtigste ist aber: Die Platine an sich funktioniert; ich habe ja beschrieben, daß man die Relais klicken hört, wenn man auf Plus (schwarz-weiß) und die einzelnen Eingänge Strom gibt. Und zwar sowohl über das Flachbandkabel als auch direkt an die Dioden und die Plus-Klemme. Ich hoffe, diese kurze Handskizze sagt euch was. Im übrigen sind die Eingänge im unteren Teil von den einzelnen Step-downs zu den Klemmen geführt, von dort über Drahtbrücken (einmal 3, einmal 2 und dann wieder einmal 3) zu den Kontakten des Schließer-Teils geführt. Die Relais sind ja reine Schließer.
Es wirkt so, als hätte der Pfostenstecker des Flachbandkabels keinen Kontakt mit den Pins von X4.
Die Qualität der Lochrasterplatine war ziemlich mies - beim Löten lösten sich stellenweise die Lötaugen. Zum Glück sind alle Beinchen der Relais mit anderen verbunden, so daß das Ganze zusammenhält.Das Wichtigste ist aber: Die Platine an sich funktioniert; ich habe ja beschrieben, daß man die Relais klicken hört, wenn man auf Plus (schwarz-weiß) und die einzelnen Eingänge Strom gibt. Und zwar sowohl über das Flachbandkabel als auch direkt an die Dioden und die Plus-Klemme. Ich hoffe, diese kurze Handskizze sagt euch was. Im übrigen sind die Eingänge im unteren Teil von den einzelnen Step-downs zu den Klemmen geführt, von dort über Drahtbrücken (einmal 3, einmal 2 und dann wieder einmal 3) zu den Kontakten des Schließer-Teils geführt. Die Relais sind ja reine Schließer.
Es wirkt so, als hätte der Pfostenstecker des Flachbandkabels keinen Kontakt mit den Pins von X4.
Re: Möglichkeit?
Hallo Ralph,
wie vermutet sind die Dioden falsch eingebaut, sie müssen zwischen die Spulenanschlüsse (Pin 3 und 4 des Relais), d.h. parallel zur Spule in Sperrichtung. Siehe auch meinen Beitrag oben.
Im Moment sind sie in Reihe mit der Spule und in Durchgangsrichtung eingebaut, so daß die Platine trotzdem funktionieren sollte, was du ja auch durch deinen Test ohne USM bestätigt hast. Allerdings fehlt hier die Schutzwirkung als Freilaufdiode.
Zur Fehlersuche die Relaisplatine an das USM anschließen und an folgenden Punkten der Platine messen:
1. Kabel schwarz/weiß bzw. Relais Spule Plus gegen Akku-Minus -> muß immer USM Betriebsspannung (13,2V) ergeben
2. Relais Spule Minus gegen Akku-Minus -> muß 13,2V ergeben wenn Ausgang ausgeschaltet ist
3. "Eingang" (farbiges Kabel) gegen Akku-Minus -> muß ca. 12,6V ergeben wenn Ausgang ausgeschaltet ist
4. Relais Spule Plus gegen Relais Spule Minus -> muß 0V ergeben wenn Ausgang ausgeschaltet ist
5. Relais Spule Minus gegen Akku-Minus -> muß 0,6V ergeben wenn Ausgang eingeschaltet ist
6. Relais Spule Plus gegen Relais Spule Minus -> muß ca. 12,6V ergeben wenn Ausgang eingeschaltet ist
7. Relais Spule Plus gegen "Eingang" (farbiges Kabel) -> muß 13,2V ergeben wenn Ausgang eingeschaltet ist
Spannungswerte beziehen sich auf den Schaltplan mit der falsch eingebauten Diode.
Ohne Diode 12,6V => 13,2V und 0,6V => 0V
wie vermutet sind die Dioden falsch eingebaut, sie müssen zwischen die Spulenanschlüsse (Pin 3 und 4 des Relais), d.h. parallel zur Spule in Sperrichtung. Siehe auch meinen Beitrag oben.
Im Moment sind sie in Reihe mit der Spule und in Durchgangsrichtung eingebaut, so daß die Platine trotzdem funktionieren sollte, was du ja auch durch deinen Test ohne USM bestätigt hast. Allerdings fehlt hier die Schutzwirkung als Freilaufdiode.
Zur Fehlersuche die Relaisplatine an das USM anschließen und an folgenden Punkten der Platine messen:
1. Kabel schwarz/weiß bzw. Relais Spule Plus gegen Akku-Minus -> muß immer USM Betriebsspannung (13,2V) ergeben
2. Relais Spule Minus gegen Akku-Minus -> muß 13,2V ergeben wenn Ausgang ausgeschaltet ist
3. "Eingang" (farbiges Kabel) gegen Akku-Minus -> muß ca. 12,6V ergeben wenn Ausgang ausgeschaltet ist
4. Relais Spule Plus gegen Relais Spule Minus -> muß 0V ergeben wenn Ausgang ausgeschaltet ist
5. Relais Spule Minus gegen Akku-Minus -> muß 0,6V ergeben wenn Ausgang eingeschaltet ist
6. Relais Spule Plus gegen Relais Spule Minus -> muß ca. 12,6V ergeben wenn Ausgang eingeschaltet ist
7. Relais Spule Plus gegen "Eingang" (farbiges Kabel) -> muß 13,2V ergeben wenn Ausgang eingeschaltet ist
Spannungswerte beziehen sich auf den Schaltplan mit der falsch eingebauten Diode.
Ohne Diode 12,6V => 13,2V und 0,6V => 0V