Hallo, Kollegen!
Ich bin gerade dabei, mit einem Kollegen einen Truck zu programmieren. Und etwas daran treibt mich in den Wahnsinn: Der Anschluss von gelb-orangenen LED's.
Da es sich um einen Tamiya-Truck handelt, haben wir die originale Stromverteilung ausgebaut. Die soll jetzt über das RC-2 erfolgen. Alles funktioniert so weit ganz gut - bis auf die gelb-orangenen LED's der Blinker und der Dach-Nebelbeleuchtung.
Das Anschlussschema ist folgendes: Bei den Blinkern sind je zwei parallel geschaltet. Bei der Dachbeleuchtung sind drei der LED's parallel geschaltet und zwei weitere in Reihe.
Die Werte der LED's sind wohl: 2,5 Volt bei Erreichen der vollen Leuchtkraft. Der Strom dürfte pro Stück bei 20 mA liegen.
Die Versorgung erfolgt über einen 2S-LiPo.
An den Ausgängen der der Blinker ist eingestellt: 30% Helligkeit. Bei maximal 8,4 Volt sollte das 2,52 Volt sein.
Bei den Dach-LED's sind drei parallel geschaltet, hier ebenfalls 30% eingestellt. Zwei weitere sind in Reihe geschaltet und werden extra bestromt. Hier ist 60% eingestellt. Damit komme ich auf 5,4 Volt.
Was mich zum Wahnsinn treibt: Sobald einer dieser Stromkreise mit den gelben LED's eingeschaltet wird, geht das RC-2 in den Fehler-Modus, die rote LED blinkt.
Was stimmt da nicht mit meinen Einstellungen?
Fehlerreaktion im RC-2
- Ralph Cornell
- Beiträge: 648
- Registriert: So 12. Jul 2015, 12:40
- Wohnort: Berlin
Re: Fehlerreaktion im RC-2
Moin,
LEDs benötigen eine Strombegrenzung, d.h. Vorwiderstand oder Konstantstromquelle. Alles andere ist aus technischer Sicht nicht korrekt und kann zu Problemen führen.
Mir ist bekannt, daß manche LEDs direkt mit der Durchlaßspannung betreiben, aber wie gesagt ist das nicht zu empfehlen und wird die Lebensdauer der LEDs verkürzen.
LEDs benötigen eine Strombegrenzung, d.h. Vorwiderstand oder Konstantstromquelle. Alles andere ist aus technischer Sicht nicht korrekt und kann zu Problemen führen.
Mir ist bekannt, daß manche LEDs direkt mit der Durchlaßspannung betreiben, aber wie gesagt ist das nicht zu empfehlen und wird die Lebensdauer der LEDs verkürzen.
- Ralph Cornell
- Beiträge: 648
- Registriert: So 12. Jul 2015, 12:40
- Wohnort: Berlin
Re: Fehlerreaktion im RC-2
Ja, ist mir bewußt. Ich verstehe nur nicht, warum das Modul eben in den Fehlermodus geht. Ich hätte ja verstanden, wenn LED's durchbrennen oder gar nicht leuchten. Sei's drum, bei den weißen und roten LED's funktioniert es, nur bei den gelb/orangenen eben nicht.Rascal hat geschrieben: ↑So 11. Jul 2021, 12:54 Moin,
LEDs benötigen eine Strombegrenzung, d.h. Vorwiderstand oder Konstantstromquelle. Alles andere ist aus technischer Sicht nicht korrekt und kann zu Problemen führen.
Mir ist bekannt, daß manche LEDs direkt mit der Durchlaßspannung betreiben, aber wie gesagt ist das nicht zu empfehlen und wird die Lebensdauer der LEDs verkürzen.
Ich habe jetzt weiße LED's mit Vorwiderständen geordert. Für die Teile auf dem Dach muss ich sie gelb einfärben. Das geht mit permanenter Folientinte ganz gut.
Leider war das Original-Tamiya-Teil schon verkauft, ehe ich mich in das Projekt eingebracht habe - sonst hätte ich anhand der verbauten Teile sehen können, wie die das gelöst haben. Und ich hätte mir viel Kopfkratzen und Wutschreie erspart.
- BEIER-Electronic Andy
- Administrator
- Beiträge: 4140
- Registriert: Mi 17. Dez 2008, 07:37
Re: Fehlerreaktion im RC-2
Bei einer PWM-Ansteuerung kennt der Ausgangs-Transistor nur 2 Zustände:
1. voll durchgesteuert = volle Spannung am Ausgang
2. voll gesperrt = keine Spannung am Ausgang.
Eine Helligkeit von beispielsweise 50 % wird beim USM-RC-2 erreicht, indem der Transistor für 5 ms voll durchgesteuert wird und dann für 5 ms voll gesperrt wird. Dann wieder für 5 ms voll durchgesteuert und wieder für 5 ms voll gesperrt, usw.
Das ergibt als Mittelwert eine Ausgangsspannung von 50 % der Versorgungsspannung. In den 5 ms, in denen der Transistor aber voll durchgesteuert ist, liegt die volle Versorgungsspannung an der LED an! Wenn es jetzt keine Strombegrenzung gibt, dann fließt in dieser Zeit dann ein sehr(!) hoher Strom.
Ist die Stromüberwachung des Soundmoduls nicht schnell genug, kann so der Transistor und/oder die LED zerstört werden.
1. voll durchgesteuert = volle Spannung am Ausgang
2. voll gesperrt = keine Spannung am Ausgang.
Eine Helligkeit von beispielsweise 50 % wird beim USM-RC-2 erreicht, indem der Transistor für 5 ms voll durchgesteuert wird und dann für 5 ms voll gesperrt wird. Dann wieder für 5 ms voll durchgesteuert und wieder für 5 ms voll gesperrt, usw.
Das ergibt als Mittelwert eine Ausgangsspannung von 50 % der Versorgungsspannung. In den 5 ms, in denen der Transistor aber voll durchgesteuert ist, liegt die volle Versorgungsspannung an der LED an! Wenn es jetzt keine Strombegrenzung gibt, dann fließt in dieser Zeit dann ein sehr(!) hoher Strom.
Ist die Stromüberwachung des Soundmoduls nicht schnell genug, kann so der Transistor und/oder die LED zerstört werden.